Altenwerder (1997-2000)

Künstlerische Spurensicherung in Altenwerder

Bereits vor 750 Jahren wurde Altenwerder urkundlich erwähnt – eine Insel im Stromspaltungsgebiet der Elbe bei Hamburg, rund 250 Hektar groß. Neben traditioneller Landwirtschaft lebte man von Fischerei und Handwerk. Durch eine schlechte Ernteperiode und die Stadtnähe wechselte man vor ca. 200 Jahren zum Obstanbau. Der fruchtbare Marschboden und der Fischreichtum der Elbe gaben den meisten Familien eine gute Existenzgrundlage. 

Bereits seit 1929 ist die Elbinsel als Hafenerweiterungsgebiet vorgesehen. 1973 beschlossen Senat und die Bürgerschaft die “Räumung zum Zwecke der Hafenerweiterung”. Die Zerstörung des Fischerdorfs und die Umsiedlung der 2000 Einwohner begann. Danach folgte 20-jähriger Planungsstillstand, Altenwerder verwuchs zum Biotop.

1997: Der erste Sand wird von einem niederländischen Hopperbagger angeliefert. Der Sand wird auf das Gelände aufgespült.

1998: Ende Mai verlassen die letzten Bewohner Altenwerder. Um als Seehafen konkurrenzfähig zu bleiben, entsteht hier ein Containerterminal mit Logistik-Zentrum und Liegeplätzen für Containerschiffe von mehr als 300 Metern Länge.

2003: Das Containerterminal wird in Betrieb genommen.

Die Spurensicherung erfolgte von 1997-2001.

 

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